Mithilfe der Osteopathie kann die gesunde Entwicklung von Kindern bewusst und aktiv gefördert werden. Dabei werden die natürlichen Entwicklungsschritte des Kindes bei der Diagnose und der Therapie genau berücksichtigt und begleitet. Hierbei gilt; je früher sie mit ihrem Kind eine Behandlung beginnen, umso besser können eventuell bestehende Blockaden in den verschiedenen Körpersystemen gelöst werden.
Die osteopathische Behandlung soll verhindern, dass frühe und oftmals kleine Beeinträchtigungen sich im Laufe der Lebensjahre zu größeren gesundheitlichen Problemen entwickeln. So kann präventiv oder auch begleitend zu einer schulmedizinischen Diagnose behandelt werden. Die Behandlungsprinzipien unterscheiden sich bei Kindern von denen bei Erwachsenen. Bestimmte Techniken werden gerade bei Neugeborenen nicht angewandt, beispielsweise die Manipulation von Gelenken durch schnelles Einrenken. Die Ausführung ist immer sehr sanft und passt sich der kindlichen Anatomie in dem jeweiligen Wachstumsalter an. Außerdem wird die Behandlung an das jeweilige Kind angepasst. Denn kann oder möchte es nicht so lange wie nötig ruhig liegen bleiben, kann die Behandlung auch beispielsweise während des Stillens oder Spielens durchgeführt werden.
Um Neugeborene, Säuglinge und Kinder bestmöglich, verantwortungsbewusst und kompetent behandeln zu können, habe ich mich, trotz meiner jahrelangen Erfahrung als Vojta-Physiotherapeutin, zu dem Osteopathiestudium und zahlreichen Fortbildungen in dem Bereich der osteopathischen Pädiatrie entschieden. Bereits früh stand für mich fest, dass ich mit und an Menschen arbeiten möchte. Dabei begeisterte mich vorallem die Arbeit mit Kindern, die ja noch ihr gesamtes Leben vor sich haben. Als Physiotherapeutin bemühte ich mich aus diesem Grund um die einjährige Weiterbildung für „Bewegungsgestörte Säuglinge, Kinder und Jugendliche nach Vojta“ in dem Kinderzentrum in München. Mit dieser Therapie können Fehlhaltungen und motorische Auffälligkeiten durch gezielten Druck auf bestimmte Körperzonen und die reflexartigen physiologischen Bewegungsantworten korrigiert werden. Diese Therapie ist zwar sehr effektiv, viele Kinder reagieren jedoch mit starkem Schreien und Widerstand darauf. Auf meiner Suche nach einer sanfteren Therapieform entdeckte ich die Osteopathie. Ihr ganzheitlicher Ansatz und ihre sanften Techniken begeistern mich und dort wo ich mit der Physiotherapie auf Grenzen stieß, bot die Osteopathie mir oftmals neue und wirksamere Behandlungsmöglichkeiten. In meinem heutigen Berufsalltag kombiniere ich meine jahrelangen Erfahrungen mit mehreren Therapieformen, je nach den Bedürfnissen der kleinen Patienten, um einen optimalen Behandlungserfolg zu erzielen. Zudem ist mir eine enge und kommunikative Kooperation mit den Hebammen, Physiotherapeuten und Kinderärzten wichtig.