Der Schädel eines Fötus besteht aus 23 einzelnen Knochen mit deren Untereinheiten. Er ist so beschaffen, dass er bei dem Geburtsvorgang maximalen Schutz vor einwirkenden Kräften bietet und daraus resultierende traumatische Folgen für das sich entwickelnde Gehirn möglichst minimiert. Durch die wachsende Zahl unnatürlicher Entbindungen sind geburtsbedingte Läsionen am Schädel häufiger geworden. Muskuloskelettale Funktionsstörungen bei Neugeborenen können zu lebenslangen Problemen führen. Daher ist eine frühzeitige Behandlung von Säuglingen sehr sinnvoll, um Folgeschäden zu vermeiden. Funktionsstörungen können therapiert werden, bevor sie sich später zu strukturellen Störungen entwickeln. Dabei lädt der Osteopath den Körper durch eine sanfte und achtsame Behandlung ein, die ursprüngliche Freiheit der Bewegung wieder her zu stellen. Die Aufmerksamkeit wird dabei auf die Kraft, Gesundheit und Vitalität im Körper und somit auf die Selbstheilungsmechanismen gerichtet. Gerade in den ersten Lebensmonaten, in denen sehr viele Anpassungsprozesse stattfinden, haben osteopathische Behandlungen ein enormes Potenzial, die Entwicklung des Kindes zu unterstützen.
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